Gerade für kleinere Online Pure Player wird es zukünftig immer schwerer, sich gegen die großen Online-Händler und Marktplätze in Deutschland, erfolgreich zu behaupten.
Deshalb ist davon auszugehen, dass zukünftig eine größere Marktkonsolidierung erfolgen wird. Dabei ist insbesondere von folgenden Gefahren auszugehen:
Größe des Onlineshops
Insbesondere die Shops mit einem Umsatz von 100.000 bis fünf Millionen Euro sind starken Gefahren, ähnlich einem stationären Einzelhändler, ausgesetzt. Die angebotenen Produkte und dem zugehörigen Service sind austauschbar. Es macht für den Kunden keinen Unterschied, wo er das Produkt erwirbt, in der Regel ist der Preis der entscheidende Faktor. Das führt zu einem Preiskampf und sinkenden Margen. Den Wettbewerb um Preis und Sortiment kann nur ein großer Player gewinnen.
Besser sieht es bei Online-Händlern in der Nische aus: Ein spezialisierter Shop mit einem passenden Produktsortiment oder der Ausrichtung auf eine spezifische Zielgruppe kann ungeachtet des Preisdrucks eine attraktive Rendite erwirtschaften.
Wachstum
Im stationären Einzelhandel genügt oft ein geringer Umsatzrückgang, damit das Geschäft schließen muss. Bei Online-Händler reicht schon ein fehlendes Wachstum aus, um in ernsthafte Probleme zu kommen. Während die großen Shops oft mit einer sehr kleinen Marge zurechtkommen, lassen sie den kleineren Shops kaum Luft für das Überleben, geschweige denn die Investition in neue Anforderungen und Verbesserungen.
Innovationsdruck
Der Innovationsdruck im E-Commerce ist außerordentlich enorm, so dass man sich nur als Innovationsführer an der Spitze halten kann. Diese Innovationen betreffen insbesondere das Frontend eines Shops, aber auch die Backend Systeme und die zugehörigen, optimalen Prozesse. Gerade diese Prozesse müssen ständig überprüft und optimiert werden. Andernfalls fällt man in den Standard zurück und ist somit austauschbar. Gerade die Online-Shops der ersten Stunde halten diese Kontinuität auf Dauer nicht durch