In loser Folge werden wir an dieser Stelle über Projekte berichten, die wir mit unserem Team
umgesetzt haben. Dabei werden natürlich keine Kundennamen oder -daten genannt – sehr
wohl aber die Abläufe und auch Herausforderungen, die wir von EStores zu meistern hatten.
Der heutige Eintrag bezieht sich auf ein Re-Commerce-StartUp.
Wenn ein Handelsunternehmen kleinteilig agiert – wenn vielleicht sogar viele Produkte nur
ein einziges Mal vorrätig sind, dafür aber schnell integriert werden müssen, dann ist Effizienz die oberste Prämisse. Denn die Kunden wollen sofortige Verfügbarkeit. Diese Faktoren – von unserem Auftraggeber klar formuliert – erschweren jedoch den Einsatz von Standard-ERP- Systemen in einem erheblichen Maße.
Zur Klarstellung: Zuvor existierte keine adäquate Lösung für die Abwicklung – daher haben
wir uns für eine Backend-Eigenentwicklung entschieden. Folgende Systeme interagierten bei der erfolgreichen Lösung:
Das zentrale Element des Systems. Hier werden nun alle Produktdaten administriert, neue
Produkte implementiert und die Abwicklung von Kundenaufträgen realisiert. Als Minimal
Viable Product (MVP) haben wir ein einfaches Lagerverwaltungssystem integriert. Bei
steigendem Volumen wird es aber sinnvoll sein, dieses System durch ein standardisiertes
Lagerverwaltungssystem zu ersetzen.
Produktbilder werden primär über ein iPad generiert. Häufig übersteigen diese Bilder sowohl
in ihren Abmessungen als auch in ihrer Dateigröße die verarbeitbare Datenmenge. Nun
erfolgt durch ein Image-Processing (vor dem Upload ins PIM) eine automatische
Bildreduktion. Ein zusätzliches KI-Tool ermöglicht das automatische Freistellen der
Aufnahmen.
Basierend auf vordefinierten Produkteigenschaften (Größe, Farbe und Stichworte) generiert
die KI automatisch eine standardisierte Produktbeschreibung. Dieser Service trägt
maßgeblich dazu bei, konsistente und spezifische Produktbeschreibungen zu erstellen.
Ein Crawler berechnet den durchschnittlichen Verkaufspreis – basierend auf Daten anderer
Plattformen. Dieser Preis dient sowohl als Benchmark für die eigene Preisgestaltung als
auch als Referenz für den Ankaufspreis.
Ein Standard-Shopsystem, welches an das Produktsortiment angepasst wurde, sorgt nun für
eine positive Kundenexperience. Wichtig ist dabei die Filteroption – hier mit Augenmerk auf
die Produktmerkmale. Da die meisten Artikel nur einmalig verfügbar sind, erhält jeder Kunde
so einen schnellen Überblick über die Produktvielfalt im Shop.